MEGACOOL 4.0 Jugend und Kunst: Jugendkulturen im Spiegel der Kunst, sehen ungefähr so aus wie Jugendkulturen im Spiegel der Medien: Die Extreme an den Rändern. Aber, na klar, wen interessiert schon was Unspektakuläres.

Letztlich ist es dennoch ein heißes Eisen, jedenfalls ein heißeres Eisen als Reflecting Fashion. Denn, was zwischen den Zeilen aufblitzt, ist der Verlust an Emanzipation (beiderlei Geschlechts) Sind die Kids wirklich so, wollen sie bewußt so sein, oder ist es nicht weit eher ein "Reflecting Fashion", angeheizt vom allgegenwärtigen Konsumzwang. Zum Konsumzwang sind auch die sogenannten "Sozialen Netze" zu rechnen, denn die Fragen welche die Soziologen stellten, welche Musik, welche Lieblingsstars, werden so schon immer und überall gefragt, man kommt dem nur mehr als starke Persönlichkeit aus, vielleicht mit einer anderen Frage, mit anderen Antworten, na immerhin haben sich 6,7 % der Jugendlichen der Antwort enthalten.

Die Frage ist: Kämpfen sie, wenn sie überhaupt kämpfen, auf Nebenschauplätzen? Der Katalog gibt Auskunft über sehr umfassende Recherchen in Deutschland, einem Spielfeld aus institutionell integrierten Gruppen, an der Spitze die Sport- und Musikvereine, Kirchengemeinden, Jugendorganisationen, und nur mehr marginal Gewerkschaft+Parteien und ethnischen Gruppierungen, die sich meist auf Werte ihrer Herkunftsländer rückbeziehen, sowie die medial+stylisch agierenden.

Ausgblendet bleiben die dringlichen Probleme von Jugendlichen in kriegsführenden + autokratischen Zonen, die politische und gesellschaftliche Veränderungen anstreben, nicht im Sinne von "Jugendkultur" sondern im Sinne von Demokratisierung.