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MEDIENKULTUREN imWANDEL: Längst sind Blogger zu
Partnern im News-Geschäft geworden. Die klassischen Printmedien
betreiben inzwischen fast alle Webauftritte und verlinken immer
wieder auf Blogger, oder ergänzen ihre Informationen dort.
Bürger die sich vernetzen wollen, um konkreten
Informationsaustausch zu konkreten Problemen machen zu können,
wählen einen Webauftritt.Gemeinsam ist man stärker. Die auch
in Krisengebieten netzkundigen Studenten und Aktivisten konnten
und können sich weltweit bemerkbar machen, dank neuer
Technologien, die Grenzen eigentlich alt auschauen lassen.
Dennoch, die Grenzen in den Köpfen sind scharf gezogen. Soziale
und geographische Herkunft prägt länger. Religionen
politisieren, oder werden politisiert, lassen sich für
vorsintflutliche Strategien instrumentalisieren. Die
Informationsflut ist gewaltig, und heute weis man weit weniger
als vor den frei zugänglichen Informationsmedien was stimmt und
was nicht. Auch gestandene Journalisten haben immer mehr Mühe
noch gut zu recherchieren, die Zeit drängt, der Arbeitsdruck
wurde größer und die Interventionen, der politische Druck auf
die Herausgeber ist oft gewaltig. Die Digitalisierung
ermöglicht nun auch viel Manipulation bei Bildern, manches ist
überhaupt gestellt, was als Dokument von Aktion daherkommt.
Zunehmend wird auch das Video Bericherstatter. Manchmal ist auch
ein wackeliges Handyvideo das einzige authentische Dokument.
Internationale Beziehungen sind erleichtert, was nicht
heißen muss, das man nun irgendjemanden wirklich kennt, selbst
das sammeln von Freunden ist zum blindwütigen Ehrgeiz
verkommen, je mehr umso besser? Graviernd geworden ist der
Zeitdruck, weil nun alles sofort ins Netz muss, beziehungsweise
wird das häufig so kommuniziert. Die reale Isolation scheint
dabei immer größer zu werden, zumindest wenn man an das
ansteigen psychischer Erkrankungen denkt. Nicht unerheblich ist
auch die Migration, freiwillig oder genötigt, wer hat noch eine
Heimat, wer hat noch eine Familie, wer weis noch wohin er
gehört, außer zu temporären Zirkeln, Projektpartnern. Auch
wenn das jahrelang immer abgewiegelt wurde, nicht gern gehört
wurde, dass es zu einer enormen Arbeitslosigkeit kommen wird,
wie beim letzten Jahrhundertwechsel, der mechanischen
Herausforderung, nun ist sie da, immer mehr Menschen werden
nicht gebraucht. |