SUMMER OF LOVE Psychedelische Kunst der 60er Jahre 2.Nov.2005 -12.Feb.2006

Mit den "Polka Dots" der japanischen Künstlerin YAYOI KUSAMA auf der Fassade des Kaufhofs, in Stiegenhäusern und Auslagen, wurde um Aufmerksamkeit für die Ausstellung Sumer of Love in der Schirn Kunsthalle Frankfurt bereits im Vorfeld geworben. Auch die Frankfurter Buchmesse hat sich im öffentlichen Raum mit Buchobjekten bemerkbar gemacht. Die Vorgehensweise ist kein Widerspruch zur Ausstellung, sondern eine Ausweitung, geht es doch in Summer of Love um die Bildsprachen der 60er und frühen 70er Jahre und ihre prägenden Wirkungen in Design und Alltagskultur. Der Kurator dieser wichtigen Ausstellung, die eine Zeit beschreibt, in der Kunst und Leben sehr innig miteinander verflochten war, ist Christoph Grunenberg von der Tate Liverpool. Ob man jetzt konform geht mit der Vorstellung, das es Psychedelische Kunst ist oder nicht, Bewußtseinserweiterungen haben sich (auch durch Drogen) erreichen lassen, von der Aufbruchstimmung, die von Künstlern initiiert wurde, war aber zumindest die junge Generation total in einen Zustand der Begeisterung versetzt. Die Ausstellungsarchitektur wird von UN Studio (Ben van Berkel, Caroline Bos) sein und wird wohl dieser Aufbruchstimmung eine zeitgenössische Entsprechung bieten können. Die gesellschaftliche, politische, ethnische und sexuelle Befreiung die damals angestrebt wurde, hatte das Leben gegenüber den vorangegangenen Generationen deutlich verändert.