Present Continuous Past(s) Media Art. Usula Frohne, Mona Schieren, Jean Guiton

SpringerWienNewYork  ISBN 3-211-27957-1

Der Grundgedanke für diese Publikation und des vorangegangenen Symposiums, war die Veränderung die durch die Kunst mit neuen Technologien auch die Präsentation die Rezeption in der Folge genommen haben. Begreiflicherweise fragen sich Museen und Kunsthochschulen wie die oft temporären Events, Videos, iteraktiven Kunstwerke, Webcontent, in Sammlungen und für die Lehre aufbewahrt und aufbereitet werden sollen und können. Eine besondere Herausforderung stellen dabei die dezentralen Kunstwerke? beziehungsweise die Kommunikationen dar, die ja kaum in ihrer Unmittelbarkeit festgemacht werden können. Das Buch stellt demnach ein Zusammenschau von Künstlern, Kuratoren, Autoren, Schülern, Vermittlern, also der ganzen Bandbreite der Medienkunst im Kontext von Forschung und Lehre dar.

Dabei sind auch Bereiche wie Ausstellungsarchitektur oder Architektur als Ausstellungsobjekt in Sinne von Zeichen und Ideengebäuden, die nicht auf eine übliche Nutzung abzielen (Dan Graham), Global Icons, als Zeichen für politische oder gesellschaftspolitische Entwicklungen, wie sie von Künstlern gesetzt werden ein Thema, Montagen und "Image Environments" wie sie nicht nur bei Tafelbildern sondern auch bei Video und Film und bei MixedMedia vorkommen.

Das Erzählerische mischte sich zunehmend mit interaktiven Strategien, das Lineare zur durch die Computertechnologie ausgelösten Parallelität der Fenster. Hinzu kommt noch eine Gleichzeitigkeit an verschiedenen Orten. Besonders anschaulich auf www.guiton.de ein Pluralismus an Techniken, an Recherchestrategien zur Kunst und als Kunst. Eine der Erfahrungen im Web ist ja die Überschneidung der "Zuständigkeiten" Kunstproduzent, Reflektion, Interaktion, Wissenschaft und Kunst haben sich im Web mit Besprechung, Transport und Ausstellung zu einer Art Multifunktion vermischt, die klassische Studienbereiche in Frage stellt und klassische Berufsbilder ebenso. Die Medien TV und Print werden von Künstlern neu gedacht und auch ausgeführt und im Web kann schließlich alles zueinander finden, was nicht heißt, dass nicht z.B. Filme immer noch besser auf Screens kommen, als am Monitor, egal ob sie downgeloaded sind vom Netz, oder via DVD.