VIENNAFAIR The international
Art Fair FOCUSED ON CEE
Die Wiener Messe, die dank Sponsoring von Erste Bank und UNICA, Bund und Stadt, Galerien aus den neuen Mitgliedsländern der EU im Osten und möglichen Beitrittsländern einen Auftritt ermöglicht, und im letzten Jahr bei ihrer Eröfnung damit ein neues Profil kreierte, blieb dieser Haltung treu. Was nun in diesem Jahr neu erschien, ist ein sich manifestierendes Interesse international an Medienkunst als Verkaufsobjekt und an den visuellen Strategien, die sozusagen aus dem Netz zurückschlagen und die auch in Wien diesmal zu beobachten waren. C.A.Galerija aus Zagreb zeigte 2 Künstler, bei denen der Rückschlag auf ein narratives Fotobild, durch vorangegangene Videos, Filme und Netzkunstwerke, als Quintessenz Eindruck machte. Das verkaufbare Tafelbild als Resultat vorangegangener Interaktionen, Reisen, Manipulationen muss nicht Auszug sein aus einer Multidisziplin, es kann auch eine Zusammenschau sein. www.oxygen4.org Auf seiner Webseite bietet Dan Oki an, aus Filmteilen eine Modifikation seiner Geschichte realisieren zu können. Für die Fototafeln teilt er ebenfalls die Filme über den Umweg zuerst aus dem Film ein Video und dann aus dem Video ein Fotobild. Sowohl Dan Oki als auch Sandra Sterle spielen als Akteure in ihren eigenen Videos die dann zu Storyboards gefügt werden, als Arrangement für ein fotografisches Tafelbild. Bei Kiki Seror ist die Herkunft der aus Worten via Computertechnologie kreierten Bilder deutlich. Es ist nun erneut eine Welle der Computergrafik im anrollen. Gesehen bei I-20 aus New York. Herwig Weiser zeigt bei der Galerie Lisa Ruyter, die keineswegs auf Medienkunst ausgerichtet ist, eine als wohlproportioniertes Soundobjekt gestaltete Einspeisung von Sound aus dem Internet, der als Antrieb für ein Objekt umdisponiert wurde. Zu seinen Technologien und seiner Kunsthaltung mehr auf www.zgodlocator.org Im Gespräch betont er, dass sich z.B. auf der Messe in Maiami auch private Käufer oder sogar vorwiegend private Käufer für Medienobjekte interessierten, die man gemeinhin nur Museen zutraut. Die Galerien sind derzeit oft die besseren Ausstellungshäuser weil sie eigenverantwortlich handelnd weder so lange Vorlaufzeiten haben, noch "politisch" sein müssen. |