Thomas Locher in der Galerie Georg Kargel bis 1.July 2006 mit einer Arbeit über Geld: This exhibition [ALWAYS] TROUBLE WITH PRINCIPLE is about money, about money that isn´t money. Everything that can be offered and sold can be represented by money as a universal medium: it is representative of a mediating activity, a social act, even representative for man itself. Since money can represent everything, it also equally represents nothing. It is possibly something that is identical with itself: money is money and nothing else. Money can be everything, except one thing: a gift. (Text:Thomas Locher)

Doch gerade in dieser Ausstellung, verweisen die Bild/Textafeln zu "Geschenk" auch auf die Verträge, Einflüsse, Tauschsyteme, die Geschenke haben können, wenn sie nicht aus einer Lust am Geben und einer Lust am Nehmen, ohne Kalkül die Besitzer wechseln. Eine sinnlose Sehnsucht befällt zumindest Betrachter, die sich mit so geschlossenen Systemen nicht abfinden wollen, nichts zu wollen oder alles zu geben....Also eine Ausstellung die nicht kalt läßt, obwohl sie ja gerade das unüberwindbare System Ökonomie und die Unempfindlichkeit der Ware gegenüber anderen Werten zelebriert.

Für die Leibziger Messe hat er eine ebenso präziese wie verstörende Arbeit über "Angebot und Nachfrage" gestaltet. Indem er sich die Interpretation versagt, und Textstücke einander gegenüberstellt, erreicht er vielleicht einfaches Einverständnis, oder die Visionen geraten ins kochen, in jedem Falle aber erreicht Kunst hier das, was man ja insgeheim immer noch von ihr erwartet, eine kreative Unruhe, auch für die Rezipienten, eine Chance den Alltag zu verlassen.

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