Le Jardin Mystique von MAKIS WARLAMIS ist in vier Jahren der Auseinandersetzung mit Mozarts Musik entstanden. Wiewohl er Bilder zum Beispiel der genialen Interpretin Ingeborg Hallstein widmet und auch auf Szenen in Mozarts Werken Bezug nimmt, die fast Bühnenbild sein könnten, ist es weit eher eine Parallelwelt, die von einer Persönlichkeit mit anderen Qualitäten, den Hörraum in einen Farb- und Formraum verwandelt, der aber genau so wie Mozarts Musik, einen unmittelbaren Zugang gewährt, eine Fülle an Erleben anbietet und zahllose Schichten an Gefühlen freilegt. Es sind Bilder, wie sie erscheinen, wenn man die Augen schließt, und Tagträume malen läßt. Es gibt ja gute Gründe dafür, dass manche Menschen beim Hören von Musik die Augen schließen, sie ermöglichen sich damit eine höhere Intensität der Anteilnahme. Bei Bildern schließt man zwar nicht die Augen, man könnte aber, sie würden wie Traumbilder sich weiterentwickeln, auftauchen und verschwinden, verblassen, unvermutet an den Rändern der Dunkelheit wieder auftauchen. Im Labyrinth des Lebens bündeln sich rückblickend oft lange Zeiträume zu dichten Sequenzen, wenn man sich Zeit nimmt, sich auf die Innenwelt zu konzentrieren. Zaubergärten träumen allerdings nur Menschen die das Leben lieben, mit all den guten und schlechten Seiten, dann kann es sein, das diese Liebe zum Leben Musik wird oder Malerei. Bis November im IDEA HAUS Schrems, Mühlgasse 7