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es spricht die Basis!
Zunehmend sind nicht Kunstkonzepte die Basis, sondern deren Vermarktung, Archivierung, Publizierung. Kunst und Künstler werden weit eher in ein Puzzle eingepasst, von dem Manager behaupten, dass es erfolgreich ist. Nicht genug damit, finden noch Anbiederungen an einen angenommenen Publikumsgeschmack statt, der so wie er vorgegeben wird, nicht stattfindet. Wer hat nicht die "verordneten" Lustigkeiten satt, die sich in musealen Arealen als Punschhütten oder Wintersport im Minimundus-Format, oder Planschtüte auf Beton darstellen. Einen Jahrmarkt in ein Museum zu schwindeln ist ebenso sinnlos, wie eine Museumskopie auf einen Marktplatz zu stellen. Zur Betrachtung von Kunst ist Konzentration vonnöten, nicht Zerstreuung. Wer sagt, dass das nicht der interessantere Zeitvertreib ist, schließlich will man ja auch geistig gefordert sein und anschließend mit Leuten die auch an Kunst interessiert sind, bei einem Glas Wein darüber reden. Jetzt melden sich Kulturproduzenten zu Wort und besetzen ein Haus, das vor vielen Jahren ein sehr lebendiges Zentrum der Kunst war und fordern den temporären Charakter ein, der durch die Architektur vorgegeben war. Vorwärts, zurück zur wilden Frische, die das 20er Haus zur Kultstätte und Drehscheibe für die Künste der Zeit werden ließ? Gegen die totale Vereinnahmung durch das Repräsentative und dem administrierenden Block, setzen die Künstler/Kuratoren die "Emotionalisierung des Temporären. Der innere Widerstand der Phantasie" 28.29.30. November 2003 im 20er Haus. FOTOS
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