Dies dürfte eines der ersten Kindermöbel der Geschichte sein, eine Einzelanfertigung für den Kronprinzen. Davor gab es nur Wiegen oder Laufschulen für Kleinkinder, der Eintritt ins Leben der Erwachsenen erfolgte unmittelbar nachdem die Kinder laufen gelernt hatten. Um die Jahrhundertwende sah die Sache schon ganz anders aus, auch Schulkinder und Kinder die bei Tisch noch nicht wirklich sitzen konnten, wurden beim Möbelbau berücksichtigt. Auch die Bugholzmöbel von Thonet, also das Wiener Möbel, hatten Kinderhochsitze im Programm. In den praktischen 50er Jahren, war dann alles abwischbar, auch vom Material her für Kinder und die moderne Frau gerdacht (um die Kinder hatte sie sich weiterhin zu kümmern, aber das mit zusätzlichem Brot-Beruf) Farbenfreude und warmes Material, edles Design zur Geschmacksbildung der Kleinsten, so stellten sich Architekten und Erzieher das Kindermöbel in der Folge vor. Alles Plastik, im doppelten Sinne verstanden, vom Material her (pflegeleicht) und von der Form her (total befreit) Unter Zappel Philipp! Die Welt der Kindermöbel läuft bis 7.Jänner im Hofmobiliendepot in 1070 Wien, Andreasgasse 7 ein Stück Designgeschichte des Kindermöbels. |