OP ART in der SCHIRM Kunsthalle Frankfurt 17.02.-20.05 2007

Der Zeitpunkt ist für diesen Rückblick ist gut gewählt, oder hat sich vielleicht auch aufgedrängt, denn einige Aspekt dieser Kunstrichtung vermeint man in neuesten Arbeiten von Künstlern ebenso wieder zu finden, wie neuerdings auch teilweise die Mode in die Richtung abstrakter großzügiger Muster, vor allem in Schwarz und Weiß, ein wenig Grau zu gehen scheint. "Op Art" hat ja damals weit in den angewandten Bereich hinein gegriffen. Die Kunstmanifestationen der 60er Jahre waren Auslöser, sie haben andere Bereiche massiv beinflußt, heute ist das oft umgekehrt, die Kunst folgt der Werbung, den Massenprodukten, reflektiert Leben, konzipiert es nicht.

Wie die Kuratorin dieser Ausstellung, Martina Weinhart feststellt, ist Op Art eine revolutionäre Kunst, in einer revolutionären Zeit. Wiewohl Op Art eigentlich das Sehen überforderte, teilweise zu Trugbildern führte, beziehungsweise man zu sehen glaubte, was man wußte, erreichte diese Kunstrichtung eine unglaubliche Popularität. Das Denken war einfach anders, Künstler glaubten sich nicht anpassen zu müssen, schielten nicht auf Quoten und erreichten sie gerade dadurch. Die Faszination der Irritation, die nicht Leben nachspielte und auf Farben weitgehendst zu verzichten wagte zeigte Reichweite. Letztlich erwartete man ja von Künstlern, Designern Überraschungen, ein visuelles Angebot und forderte nicht massentaugliche Mitspielangebote ein, zu Tode moderiert  und multipliziert, Bewußtseinserweiterung war angesagt!