Yang Zhenzhong, Light and Easy, 2002, Videostill, © Yang Zhenzhong

Liu Jianhua, Yiwu Survey, 2006, © Liu Jianhua

Zhang Xiaogang, o.T., © Zhang Xiaogang

Song Dong, eating the city, MUMOK 2007, © Song Dong

Yue Minjuin, Free and at Leisure -10, 2004, © Yue Minjuin, Courtesy Today Art Museum, Bejing

unmask group, Model series, 2002, Fibre glass, painted, © unmask group

Miao Xiachun, The last Judgement in Cyberspace, 2006, Videostill, © Miao Xiachun

Tang Maohong, Orchid Finger 8, 2005, Silkscreen print, © Tang Maohong

China - Facing Reality wurde von den Museen NAMOC (China) und MUMOK (Austria) beziehungsweise deren Direktoren, Edelbert Köb und Fan Dián gemeinsam erarbeitet - in künstlerischen Fragen konnten sie einen Konsens finden. Das sieht man der Ausstellung auch an, denn andere Erklärungsversuche, warum jetzt China und wie, mögen vielleicht im weitesten Sinne politisch halten, im Kunstkontext vermutlich aber nicht. Nun können wir der Realität Chinas ins Auge schauen, auf der Basis von Künstlern, die sich einem zeitgenössischen Realismus verschrieben haben. Hier zeigt sich, dass eine ältere Generation noch etwas verschlüsselter vorging, jüngere Künstler sich ziemlich unverhohlen zynisch äußern, auch bezüglich ihrer neuen Freiheiten und ihrer Konsummöglichkeiten. Bestechend an dieser Ausstellung ist ein durchgängiger Qualitätspegel und eine sehr angenehme Präsentation, nicht zu dicht und nicht zu leere Hallen, und viele Begleitmaßnahmen. Kunstkritiker braucht diese Ausstellung nicht, denn es wurden mit Hauszeitung und Inserts in öffentlichen Medien schon so viel eigene Statements gestreut, dass jede Entgegnung nur untergehen würde, sollte man eine andere Auffassung haben. Sollte es da Interessenten geben, die nach wie vor unbedingt selbst eigenständig vor Kunstwerken etwas erleben wollen, empfiehlt es sich die manigfaltigen Werbebotsachaften links liegen zu lassen, und einfach rein zu gehen, es lohnt sich!