MODEPALAST-NeueModeNeueLabels
im MuseumsquartierWien
Begleitet von einem neuen, internationalen Modemagazin für Österreich, mit wie man in den hochglänzenden Seiten blätternd sehen kann, recht schrägen Fotos und einer Kunstnähe die sonst meist nicht gegeben ist auch bei den Reportagen, beginnt Mode in Wien wieder Spaß zu machen, auch oder gerade wenn man von der Kunstszene kommt. In letzter Zeit ist Wien durch neue ProduzentInnen an der Schnittstelle von Kunst und Design in Bewegung geraten. Modepalast im Museumsquartier, bietet sich als kleine, feine Modemesse für erste Schritte in die Realität an. Mode, Schmuck und Accsessoires, wie hier etwa (das Foto ist ein "Aufmacher" aber die Schlüsselanhänger sind käuflich) von BERG & KATHER aus Achen, werden mitunter vom gleichen Label angeboten. Berg&Kather ist nur in Details irritierend, die meisten Bekleidungsstücke für Herrn und Damen sind sehr tragbar, in einer schlichten Weise besonders. Mode für Männer erfordert nicht unbedingt Mut, und führt auch nicht zu Mißverständnissen. Zorana JanJic zeigt ihre erste Kollektion, die schon eine deutliches Profil hat. Sie stammt aus irgendeinem Ostland, das ich sofort vergessen habe, weil sie so gut deutsch spricht. Sie lebt und produziert in Wien, studiert hat sie 4 Jahre an der Modeschule in Paris und verströmt französische Gelassenheit und Eigenwilligkeit. KONTIKI ist ebenfalls in Wien zu Hause. Die Künstlerin hat derzeit noch einen Nebenjob, der letztlich der Auslöser war für ihre neue Kollektion von Handtaschen, die alle aus ausrangierten Fahrradschläuchen und Rennradmänteln bestehen. Das ist ein stringentes Konzept und sieht auch lässig und sportlich aus. Gleich neben Ihr hat das Studio Mrak aus Sarajevo einen Stand, an dem ebenfalls sehr hübsche Taschen, genäht aus lauter Bändern angeboten wurden. Dazu noch realtiv einfach geschnittene Röcke und Kleider, die durch kreative Steppnähte aufffielen, die rein als Dekor, nicht für die Stuktur notwendig, eigenwillige Muster ergaben. |