Peter Kogler ist inzwischen international so bekannt, dass man ihm, wiewohl noch jung, sehr wohl eine Retrospektive widmen kann, insbesondere wenn diese mit aktuellen Außenbespielungen und aktuellen Raumarbeiten, ein Frühwerk mit seinen einprägsamen computergenerierten Konstellationen verbindet. Zum runden Geburtstag von 50 Jahren kann er auf ein beträchtliches Werk zurückblicken. Erfreulich ist auch, dass mit Erwin Wurm und Peter Kogler die Kunstposition in Österreich endlich deutlich und durch Bekanntheitsgrad unübersehbar, von den mehr oder weniger selbstreflexiven aktionistischen Posen hin zu einer erfrischenden Ironie und Technologieaufgeschlossenheit gefunden hat. MUMOK, WIEN

Ja, wir sind betroffen, aber wir gestalten ja mit! Wir leben in dieser durch neue Technologien geprägten Welt, und verstehen vielleicht nicht mehr, warum sich das Gefühlsleben so garnicht verändert haben sollte.

Monumente erklären sich weit eher durch monumentale Größenordnungen, die Geschichte ist eine andere geworden, auch wenn noch viele nicht verstehen wohin die Reise geht.

Die Irrgärten sehen anders aus, und Bedrückung oder Beklemmung, oder aber die Weite der virtuellen Abenteuer, braucht kein blutrünstiges Drama.

Multiplikation als Phänomen ins Licht der Erkenntnis stellen, ist vielleicht genug als Zeicnen der Zeit.