Eine Schenkung von wertvollen Handschriften an die Wien-Bibliothek im Wiener Rathaus durch Otto Kalir, gab den Anstoß, eine wundervolle Ausstellung im Museum der Stadt Wien zu gestalten. das Produkt Ausstellung ist in jeder Hinsicht bestens gelungen. Die Idee, die neu erworbenen Handschriften ins historische Geschehen der Sammlung einzubinden, gut gekennzeichnet und fein designt, ist eine wirklich gute Idee, denn sie gibt Anlaß, die neu aufgestellte Sammlung zu betrachten, wieder einmal ins Wien-Museum zu gehen, auch wenn man hier zu Hause ist.

John Kallir, der Sohn des berühmten Galeristen und Sammlers, der von Wien nach USA emigrieren mußte, dort aber sehr erfolgreich auch österreichische Künstler einführte, sprach bei der Eröffnung, und auch seine Tochter Jane Kallir, jetzt ebenfalls erfolgreiche Galeristin in USA, war ebenfalls anwesend. (Für mich neu, weil ich das Geraunze von Schrammel-Musik im allgemeinen nicht schätze) Konzertschrammeln tönen anders, die konzentrierte, pointierte Spielweise macht das zum Genuß, was man verwaschen eigentlich nicht hören will. So war auch die musikalische Begleitung angemessen. Das Katalogbuch ist auch mit Liebe, Kenntnis und Designgeschick realisiert worden, ergibt ein Stück Wien zum mit nach Hause tragen. Die Ausstellung läuft noch bis 5. April 2009.