Bausparkasse, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und Architekturzentrum Wien wirken beim Architekturpreis "Das beste Haus" zusammen, 2009 finden sich unter den 9 Gewinnern, je Bundesland ein Preis, höchst erstaunliche Objekte. Es geht um das Einfamilienhaus, eine nach wie vor begehrte, wenn auch problematische Wohnform. Die Jury hat sich auf kleinere intelligente Lösungen konzentriert, die ihr von den jeweiligen Kuratoren der Länder zugetragen worden sind. Brauchbar, spannend, überraschend, ja sogar extrem preisgünstig (wie jenes Objekt in der Steiermark, welches knapp uter 1.000 € pro Quadratmeter realisiert werden konnte) sind die  Treffer.

Das Atelierhaus aus Lehm ist von und für den Architekten Martin Rauch, der schon während des Studiums an der Universität für angewandte Kunst mit seiner Vorliebe für den Lehmbau, auf jeden Fall auffiel. Diesem Konzept ist er viele Jahre treu geblieben, und wurde nun mit einem Objekt realisiert in Österreich nominiert. Verkürzt gesagt, besteht das Haus aus dem Aushub, nachhaltiger geht es nimmer! Lehmbau gleicht das Klima aus, und es ist auch auf eine einfache Weise schön. Jetzt kann der Architekt endlich zeigen, dass das nicht nur für tropische Länder gut ist, er hat nun ein Exempel statuiert. Vorwärts zurück zu neuen Einfachheiten mag ja ein Gebot der Stunde sein!

Sogar in Wien hat sich Wundersames ereignet, ein Hofhaus, das heißt an die Stelle einer Baracke ist ein Wohnobjekt getreten, auf Wunsch der Bauherrin, die sich ein Landhaus in der Stadt wünschte und einen Hinterhof fand. Sie fand das ArchitektenTeam, welches diese Revitalisierungsarbeit, die Schule machen könnte, geleistet hat.

Die Ausstellung der 9 Siegerprojekte, sowie einiger Nominierungen, findet im AZW statt. www.dasbestehaus.at