Coded Cultures war ein neuerlicher Start einer Gruppe von Künstlern, die unter gleichem Namen bereits Programm produzierten, dann wie man so hörte aus Mangel an finanziellen Zuwendungen ihre Tätigkeit einstellen mußten, und nun via Österreich-Japan-Jahr nochmals durchstarteten. Glücklich kann man über diesen Sachverhalt nicht sein, auch wenn man von Beamtenseite glaubt, die Jungen seien eben flexibel, nehmen was geht. Ist das ein Grund für irgendetwas? Ist das ein Zeichen von Qualität? Da steht dann irgendetwas von "Creative Cities" in Japan + Österreich, sprich: Wien. Einmal mehr wird irgendetwas ausgerufen, ein Mozart-, Darwin-, Japan-, China- oder irgendein Jahr, und wer sich fügt bekommt Geld. Bravo!!! Die Künstler die sich nicht fügen, werden ausgetrocknet. Man kann sich eben aussuchen, ob man die Computer-Maus gegrillt in der Pfanne, eingetaucht in ein Glas als Sommergetränk bevorzugt, soferne man mit einer nicht gebratenen, oder zersägten Maus eine Projektion auswählen kann. Die Ausstellung spiegelt wieder, wie das aussieht, wenn ein paar sehr junge Künstler ihr unmittelbares Umfeld als den Nabel der Welt sehen. Im dazugehörigen Symposion konnte man schon auch auf Vortragende stoßen, die zeigten, dass sie tatsächlich Qualitätskriterien haben. Der Vortrag von Yukiko Shikata (JP) zeigte jedenfalls, dass sie sich in dem Feld Kunst, Medienkunst, Interaktion auskennt. Was Coded Cultures meint was es ist, kann man ja auf der Webseite nachlesen, auch beim zweiten Anlauf wird hier der Mund sehr voll genommen. www.codedcultures.net