Im Architekturmuseum in Ljubljana, leicht außerhalb in einem Park gelegen, wird kontinuierlich Zeitgenössisches in alter Bausubstanz gezeigt, kompakt und überschaubar, dafür ohne qualitative Durchhänger. Das Praktische mit dem Schönen zu verbinden ist die vornehme Qualität von Design, und es gibt wenig Gründe dafür, Design in einer mißverstandenen allerwelts-kunst+politischen Strategie aufgehen zu lassen, wie das zunehmend anderenorts geschieht. Somit ist die traditionelle Biennale ein Genuß - und, eigentlich braucht man ja fast nichts dazu zu sagen, man kann oft auf den ersten Blick sehen, dass die Badewanne für Menschen mit Gelenksproblemen, die sonst nicht allein raus können aus dem wohltuenden Bad, super gelöst ist, oder die Sitzbank die Tradition und zeitgenössische Technologie elegant verbindet, einfach eine gute Idee ist.

Viele der Designer sind von Slovenien, wie etwa Janez Mesaric, der diese Outdoors entwarf, auch Östereich ist erfolgreich vertreten, die Biennale ist international, aber doch eher europäisch beschickt.

Die ganz besonders spannenden Projekte bezogen sich auf Informationsdesign, eine logische Inkludierung in die Biennale, die dadurch zeitgemäß ist.