Am 18.11.2010 hielt die neue Direktorin des MUMOK ihre Antrittspressekonferenz. Das Team wirkte entspannt und konnte interessante Ausstellungsprojekte präsentieren. Auch wenn das nicht allen gefällt, die Idee mit dem Haus genug zu haben (ohne Zugriff auf die Kunsthalle) ist weise und begründet. Kompakte größere Ausstellungen der klassischen Moderne und von Zeitgenossen die sich schon profiliert haben, ist nun wirklich das, was man von einem Museum moderner Kunst erwartet. Eintagsfliegen und mondäne Aufregungen kann man ja woanders genießen. Gemäßigte Umbaupläne sind nun bereits zugesagt und realisierbar, vor allem die Vorverlegung von Cafe und Shop. Wermutstropfen ist natürlich, dass wie bei allen Museen in Wien, so gut wie kein Ankaufsbudget da ist. Das macht ja dieses sich beschränken auf die vorhandenen Flächen umso sinniger, denn wozu ständig neue Museen, wenn es dann fürs operative Budget kaum reicht, für die sinnvolle Erweiterung der Sammlung überhaupt nicht. Die erste eigene Ausstellung von Karola Kraus wird im September zum Thema "Museum der Wünsche", ihre Hoffnungen an Sponsoren und Mäzene weiterleiten. |