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EINTRITT FREI
Kunst aus Bratislava, Budapest,
Ljubljana, Prag und Wien in der Bawag Foundation ist als Ausstellung
sehenswert. Der Grund dafür ist, dass eine professionelle Kuratorin
und nicht ein Politiker, Bank - oder Fremdenverkehrsmanager für den
Inhalt verantwortlich zeichnet. Daher bleibt man von falsch
verstandenen willkürlichen Integrationsbestrebungen (exotischer
Namen mit zweifelhafter Qualität) verschont und sieht zum Teil
sogar Unbekanntes (mit Qualität), also Phasen einer
Kunstproduktion, die noch vor der Öffnung des Ostens, nicht über
die Grenzen gekommen ist und in den Ländern selbst auch nicht zum
Zuge kam. Anschaulichstes Beispiel dafür ist das Tragbare Museum
von Tamás St. Aubry. Es erweitert den Blick auf die Produktion in
unserem Nachbarland Ungarn (mit dem wir seit der Öffnung durchaus
guten Kunstaustausch pflegen) essentiell. Wenn man von dem bereits
für eine Dia-Schau am Computer aufbereiteten Material eine CD-Rom
oder eine Webseite machen würde, hätten alle was davon, denn der
Text in der Extranummer für Bawag Kunden gibt eher ein politisches
Gesamtbild als Auskunft über Künstler und deren Arbeiten. Kunst
und Bank sind im Diskurs, das verheißt der Titel der Nummer. Die
Banken haben im Osten Geschäfte gemacht, das weis man, ob die
ungarischen Künstler Geschäfte machen werden bleibt abzuwarten. |