Das Afro Asiatische Institut in Wien präsentierte sich auf der BUCHWIEN mit dem Verlag aa-infohaus. Ausstellungen gibt es dort schon länger, der Verlag intesiviert die Völkerverständigung und hat dabei gewisse Vorgaben. Auch Bilder sind nicht wirklich international verständlich, wenn die Voraussetzungen fehlen, und die fehlen schnell mal wenn man den Kontext nicht kennt. Bei Büchern ist die Sache doch noch heikler, weil der Auslegungsspielraum nicht so groß ist wie bei Bildern, Skulpturen, Objekten. So wird derzeit als Voraussetzung die Landessprache vor Ort, eben deutsch angesehen, einerseits weil es sonst fast unmöglich ist abzuschätzen was da wirklich zwischen den Buchdeckeln abgelegt wurde, andererseits weil zum sich integrieren in allen Ländern der Erde die Sprache vor Ort die beste Hilfe ist.

Die Sprache vor Ort wird nun von den unterschiedlichen Zugereisten und mehr-oder weniger Bleibewilligen als Werkzeug genützt um über ihre Erziehung, Herkunft, ihr spezielles Sosein Auskunft geben zu können, mit anderen Menschen mit anderen Muttersprachen kommunizieren zu können. Mit Malerei und Gedichten wie in dem vorliegenden Band kann man diese Völkerverständigung sehr poetisch angehen, wobei es in diesem Buch letztlich eine Selbstbefragung ist. Das ist eigentlich ein guter Anfang. Viel leichter und gewisser kann man über sich selbst etwas sagen, als über andere, und da kann dann auch niemand beleidigt sein.

Die kleine feine BUCHMESSE hat gerade im Auffinden des Anderen einen Dienst geleistet. So konnte man endlich den passenden British Bookshop finden, und den auf Hörbücher spezialisierten Laden. Noch haben alle Zeit mit den Gästen zu plaudern, noch ist das Angebot nicht so riesig, dass man den Überblick verliern könnte.

Verglichen mit Frankfurt ist das Areal winzig. Und ja, die Frankfurter Buchmesse bietet wirklich einen Überblick. In Wien geht es vorwiegend darum, sich neben einer Fülle an Angeboten die man im Internet hat, die lokalen Zugänge zum Stöbern und sich beraten lassen herauszufinden.