EVA SCHLEGEL bespielt im MAK die etwas zu großen Räume für FotokünstlerInnen. Das ist aber nicht ein Problem von Eva Schlegel, sondern eher von der zunehmenden Raumverschwendung in Museen, die nie dran denken, dass man dann eben schnell wieder draußen ist, wenn sich das wandern von Werk zu Werk erübrigt, weil es eher um eine Eventisierung geht, oder um ein Raumerlebnis. Im Bild steht die Künstlerin, vor ihren recht bekannten schemenhaften Frauen, mit denen sie einerseits auf ein Wahrnehmnungsproblem verweist, andererseits Festschreibungen auch offen läßt, was ja durchaus einen Reiz haben kann - das Geheimnisvolle wurde ja Frauen zugeschrieben, oder aber sie pflegten es absichtsvoll.
Der größte Raum wird durch Luftballone gleichsam geteilt, hier gehören die Besucher notwendig zum Ambiente, sind also Teil der Installation.
Ins Pornokammerl, Eva Schlegel sammelt Pornofotos, die sie nun farbig überarbeitet hat, lockt der Reiz des Vebotenen, dem man aber im Kunstkontext legitim frönen darf. Die zentrale Installation, Flugzeugrotoren auf welche Menschen im Windkanal filmisch ein Image des Schwebens bringen, kann die Größenordnung der Räume mit den fotografischen Praktiken der Künstlerin in Einklang bringen. Letztlich arbeitet sie ja schon lange mit gefundenem Material, welches sie auf symbolische Träger aufbingt, Blei zum Beispiel. Insoferne sind die Flugzeugrotoren und die fliegenden Menschen wieder so ein festmachen auf einer irritierenden Trägerplatte, und in ihrer künstlerischen Entwicklung vielleicht einfach ein Schritt in eine andere Größenordnung, die ihr hier zu Gebote steht. Mal sehen, wie es weiter geht...... |