Es war ein wunderbares Fest, die erste Verleihung des neu geschaffenen Filmpreises im Odeon. So frisch, lustig, ambitioniert und improvisiert geht es wohl sonst nirgnds zu. Es gab natürlich die Positionierungen am Aufgang, von Jungen und Schönen Frauen, nicht so jungen und nicht so schönen Männern als deren Begleitung, auch schicke Paare und hübsche Frauen die sich ein wenig auffällig gaben, aber nur ein wenig. Die zahlreichen Kameras die sich im Vorfeld auf all jene richteten, die so aussahen wie man sich "Filmleute" so vorstellt, zielten an der Prominenz vorbei, denn die Preisträger waren ja noch nicht preisgegeben, und die sahen ja auch keineswegs auffällig aus. Auch die Prominenz aus Politik und Beamtenschaft fand kaum Beachtung - kein Wunder, denn noch ist es ein sehr armer Preis, ein sehr einfaches Fest, mit sehr einfachen Dingen, Wein und Brettljausen......und so einfach und freundlich waren auch die Menschen in den schönen historischen Räumen. Präsidentin: Barbara Albert + Präsident: Karl Markovics (Österreichische Filmakademie) vergeben die Preise abwechselnd.

Die von Valie Export geschaffene Trophäe gab es noch nicht (zu wenig Geld - heuer?) dafür aber immerhin ein Logo nach ihrer Zeichnung, keine Screenings, keine Reden hochrangiger Filmexperten, die Österreichische Filmakademie, die den Preis ausrichtet, lebt auf 10 Quadratmetern, und hat nur eines reichlich - Visionen.......(erinnern sie sich lieber nicht an die Worte Vranitzkys, wer Visionen hat braucht einen Arzt, denn es ist genau umgekehrt, Österreich braucht Leute mit Visionen!)

Die Preisträger finden sie auf der Webseite: www.oesterreichische-filmakademie.at