Nina Rike Springer hat die Performance, die Körperkunst ins Internationale hin erweitert, denn bei ihr spielt auch das Ornament eine Rolle. Ihre Vorgangsweise ist insoferne zeitgemäß, weil diverse Komponenten eines modernen Lebens, wie etwa klare gestylte Räume, punktgenaue Werbung, exaltiertes Modedesign, und die Faktoren Körpersprache und Verwandlungslust zusammen kommen, und ein irritierendes Sujet ergeben, das man aber bereit ist als zutreffend für den Istzustand anzuerkennen. Das Resultat ist eine poppige, flächenhafte Aufteilung, eine glatte Bildoberfläche mit den zeitgenössischen Möglichkeiten Fotografie zu bearbeiten hergestellt: Mit Human Prozessors ist auch im Titel der Serie angedeutet, das es wohl zwei Seiten der Medaille gibt, gestalten und gestaltet werden. Eine Ausstellung in der Galerie Momentum. |