SPAN Architekten arbeiten als junges Team ganz selbstverständlich beim Entwurfsprozess mit Software, von der sie sich auch inspirieren lassen. Noch mehr inspiriert sind sie von den Entwicklungsstrategien welche die Natur bietet und forschen auch dahingehend. Interessanter Aspekt, dass sich heute, wo Technologie nahezu alles in der Lage ist zu realisieren in der Architektur, die genialen Konstrukte in der Natur studiert werden, und Architekten bereit sind davon zu lernen. Es ist kein Zufall, dass sich Matias del Campo versiert und interessiert zeigte im Gespräch, bezüglich der "Altvorderen" in der Architektur auf diesem Gebiet, Frei Otto oder die Bionik - Architekten. Er bezeichnet diese Bestrebungen als Vorläufer einer Entwicklung, die sich nun, man könnte fast sagen 2 Generationen später, in Biometrik und Computertechnologien auf einem neuen, umfassenderen Level dieser Strategien erneut annehmen. Ganz andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit unter Wissenschaftlern und (ehemals Handwerkern: Modellbauern) finden statt. Das Konstrukt der Künstler nützt einerseits Hinweise von Statikern und Softwareentwicklern, Hinweise von Wissenschaftlern welche die Natur mit neuesten Mitteln "nachrechnen" können, andererseits sind sie in der Lage ihre Entwürfe direkt an Firmen weiterzuleiten welche via Computertechnologie ihre Modelle schneiden.

Damit haben die Künstler-Wissenschaftler-Architekten eine große Freiheit für die Umsetzung. Im MAK wird einem Modell welches eine mögliche Architekturlandschaft (als wär´s ein Stück Natur) eine Art barocker Kunsthimmel gegenübergestellt, eine Grußbotschaft an die "Angewandte" und die Geschichte der Angewandten Kunst schlechthin.