Re:MODERN im Künstlerhaus Wien Nachdem nun seit zwei Jahrzehnten Architektur als Skulptur verstanden wurde und der Anspruch im Kunstkontext gesehen werden zu wollen zu faszinierenden Beispielen von Architekturskulpturen im öffentlichen Raum geführt hat, zeigt diese Ausstellung die Gegenrichtung, bildende Künstler artikulieren sich anhand von Architekturen. Das ist das faszinierende an dieser Ausstellung, die Beispiele die sich nur auf die Moderne beziehen, und auch so aussehen, wirken wie kalter Kaffee von gestern, daran ändern hinterlegte Theoriekapriolen auch nichts. Am Anfang des neuen Jahrhunderts wird nun aus Vorhandenem Neues geschöpft, nach den aggressiven Medienkunst-Statements, die sich oft zu sehr auf technologische Möglichkeiten stützten, ist man nun wieder bei einer Vielfalt an Möglichkeiten angelangt, mehr Inhalt, mehr Recherche, mehr Detail, mehr Gefühl, der mediale oder technologische, auch der theoretische Aspekt sind nicht mehr Selbstzweck. Bei Art & Language ist es ja auch nicht die Form des Sitzmöbels, die natürlich an die mäßig bequemen Sitze erinnert, der auf eine klassische Bildstruktur, die aufgezogene Leinwand kopierte Bildinhalt verweist auf jede nur erdenkliche Anspielung auf nicht darauf sitzen können, nicht sitzen bleiben wollen, auf Bücher die nicht zum Ausruhen da sind und Texte die nur als Fata Morgana angedeutet, erst recht die Neugierde wecken. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>
|